Therapeutische Immunregulation, Mitochondriopathie, chron. systemische Entzündungen


Das Immunsystem des Menschen

Unser Immunsystem ist recht komplex aufgebaut und nahezu an fast jeder Erkrankung beteiligt. Grundsätzlich kann man unser Immunsystem in zwei Aufgabenbereiche einteilen, diese sind:

1. Schutzaufgaben

  • Es muss auf krankmachende Erreger kraftvoll reagieren, um eine Infekt Abwehr zu gewährleisten.
  • Es baut ein immunologisches Gedächtnis auf, um beim Zweitkontakt effektiv und schnell zu reagieren.
  • Es sorgt für Tumorüberwachung, so dass Tumorzellen vollständig beseitigt werden.

2. Regulationsaufgaben

  • Unser Immunsystem sollte Autoimmunität verhindern. Unter „Autoimmunität“ versteht man die Unfähigkeit eines Organismus, seine Strukturbestandteile als körpereigen zu erkennen. Kann er das nicht, bekämpft er körpereigene Teilchen als fremde Eindringlinge –  so entstehen beispielsweise Allergien.
  • Es sollte in der jeweiligen Situation angemessen reagieren, d. h. keine überschießenden Entzündungen zuzulassen und diese zeitlich so begrenzen, wie es biologisch sinnvoll ist.
  • Es sollte nur auf wirklich gefährliche Agenzien reagieren.

Beteiligung des Immunsystems an Entzündungen und Silent Inflammation

Eine Entzündung ist eine lebensnotwendige Reaktion des Immunsystems, die dem Organismus in einer Umgebung von potenziellen gefährlichen Agenzien wie Viren, Bakterien oder Umweltschadstoffen sichert. Die chronische Entzündung geht aber fast immer mit einer Erkrankung einher. Somit kann man folgende Unterscheidung treffen:

  • Sinnvolle Entzündungen sind in der Regel zeitlich begrenzt, akut und verlaufen nur so lange wie nötig.
  • Krankmachende Entzündungen sind meist dauerhaft, also chronisch an 24 Stunden/7 Tage die Woche, meist über viele Jahre hinweg, oder rezidivierend – schubweise wiederkehrend. Eine chronische Entzündung ist letzendlich ein aus dem Ruder gelaufener Heilungsversuch.

Besonders die sogenannten Silent Inflammation (den chronischen, stillen und niedrig gradigen Entzündungen), sollte sich therapeutisch gewidmet werden. Diese latenten und chronischen Entzündungsprozesse haben meist keine klare Symptomatik und sind schwierig zu diagnostizieren. Man kann dennoch unterschiedliche Laborprofile in Auftrag geben:

  • Quantitative Bestimmung des Immunsystem
  • Immunkompentenz
  • Immunfunktion
  • Immunbalance
  • Immunstimulation
  • Immunmodulation
  • sowie unterschiedliche Entzündungsparameter

Anwendungsgebiete der Immundiagnostik

  • Allergien
  • Autoimmunerkrankungen
  • chronischen Darmerkrankungen
  • chronischen Infektionen
  • chronischen Schmerzzuständen
  • Depressionen, Müdigkeit, Erschöpfung
  • Rheuma und Arthrose
  • insbesondere als begleitende Therapie bei Tumoren

Immunregulation und chronisch systemische Entzündungen

Bei der therapeutischen Immunregulation können je nach individuellen Immunstatus und insbesondere bei Entzündungen unterschiedliche naturheilkundliche Medikamente, sogenannte Modulatoren zum Einsatz kommen. Voraussetzung dafür ist der TNF-alpha Hemmtest.

 

Bei der Immunmodulation wird also die Wirkung von unterschiedlichen naturheilkundlichen Medikamenten auf das Immunsystem untersucht. Damit ergibt sich die Möglichkeit das Immunsystem zu stimulieren oder zu hemmen. Ziel dieser Diagnostik und Therapie ist es, dass Immunsystem wieder in seine gewohnte Balance zu bringen und insbesondere stille Entzündungsprozesse - Silent Inflammation - zu beenden.


Zum Einsatz kommen unter anderem:

  • TNF - alpha Hemmtest
  • IFN - gamma / Il 10 Hemmtest
  • NK - Zell- Modulationstest
  • LTT- Immunstimulationstest

Immunrestauration und Immunmodulation

Grundsätzlich unterscheidet man die Immunrestauration und die Immunmodulation. Bei der Immunrestauration werden folgende Eigenschaften des Immunsystems überprüft:

  • Anzahl der stimulierbaren Immunzellen
  • TH1 / Th2 Balance
  • Systemische Entzündungen
  • Zellstoffwechsel der Immunzellen

Ebenso sollte stets auch die Darmintegrität wie z.B. Zonulin überprüft werden.

Zum Einsatz kommen hier meist Mineralstoffe, Vitamine, reduziertes Gluthation welche stets individuell getestet werden sollten!

 

Bei der Immunmodulation wird die Effektivität des Immunsystems auf unterschiedliche Erreger getestet. Der getestete Wert gibt Aufschluss über die Immuneffektivität. Ist der Wert zu niedrig, kommen unterschiedliche Modulatoren zum Einsatz wie z.B. Mistellektine, bakterielle Lysate u.ä., um die Effektivität des Immunsystems zu steigern. All diese Modulatoren müssen im Labor individuell getestet werden.


Mitochondriopathie

Mitochondrien sind die Energielieferanten der Zellen und produzieren ATP (Adenosintriphosphat). Man geht davon aus, das die Mitochondrien ursprünglich Bakterien waren und mit sogenannten Vorläuferzellen eine Symbiose eingegangen sind. Die Anzahl der Mitochondrien schwankt je nach Zellart von 2000 Mitochondrien bis zu vielen 100.000 Mitochondrien wie z.B. in den Herzzellen. 

 

Damit ATP produziert werden kann und die Stoffwechselkette vollständig abläuft, sind u.a. folgende Vitalstoffe notwendig: Vitamin B2, B3, B6, Magnesium, Q10 und Kupfer. Insbesondere nimmt das Q10 eine wichtige Schlüsselrolle für die mitochondriale Atmungskette ein. Auch intermittierendes Fasten (16/8-Regel) und Sport tut den Mitochondrien gut. Allerdings fallen auch Stoffwechselabbauprodukte wie toxische Sauerstoffradikale bei der ATP-Synthese an. Um diese möglichst schnell zu neutralisieren, sollte ausreichend Gluthation im Körper vorhanden sein. 

 

Man unterscheidet die genetisch vererbte primäre Mitochondriopathie und die erworbene sekundäre Mitochondriopathie. Eine ATP-Analyse sollte u.a. bei chronischer Erschöpfung, verminderter Immunfunktion, höheres Leistungspotenzial bei Sportlern und bei Herzpatienten durchgeführt werden. Sollte eine ATP- Analyse nicht zum Erfolg führen, so kann man ggf. noch tiefer in die Mitochondriendiagnostik einsteigen.  

Die Ursachen von sekundärern Mitochondriopathien

  • Oxidativer und nitrosativer Stress
  • Mangel an Kofaktoren wie: Gluthation, Fette, Q10, Vitamine und Mineralstoffe
  • Toxische Metalle wie Aluminium, Arsen, Quecksilber, Blei
  • Chemotherapie und bestimmte Medikamente
  • Chronische Entzündungen
  • EBV - Infektionen
  • Fibromyalgien

 

Die Bestimmung von ATP gehört grundsätzlich in eine ganzheitliche Diagnostik und sollte stets mit den oben genannten Co-Faktoren interpretiert werden.


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Immunregulation Naturheilpraxis Potsdam

Andreas Klose

Heilpraktiker

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